Ihr Unternehmensverkauf: In 7 Schritten zum idealen Prozessablauf

April 29, 2022 coreadmin

BEST PRACTICE: Der Verkauf Ihres Unternehmens

Eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Unternehmers ist die Nachfolgeregelung seines Unternehmens. Sicherlich beschäftigen auch Sie sich bereits jetzt mit der Nachfolge in Ihrem Unternehmen. Ein möglicher Aspekt in Ihrer Nachfolgeregelung kann der Verkauf Ihres Unternehmens in sichere Hände sein.

Eine große Aufgabe – deshalb möchten wir Ihnen nachfolgend den idealen Verkaufsprozess übersichtlich in 7 Schritten vorstellen und Sie erfahren außerdem, was die wesentlichen Erfolgsfaktoren im Unternehmensverkauf darstellen.

  • Klären Sie Ihr Warum
  • Entscheiden Sie, wie und mit wem Sie diesen Weg gehen wollen
  • Unternehmenswert & Wunsch-Verkaufspreis
  • Verkaufsunterlagen
  • Suche nach dem Käufer
  • Due Diligence
  • Unterzeichnung des Kaufvertrags und Übergabe des Unternehmens

 

1. Klären Sie Ihr „Warum?“

Die wichtigste Frage, die auch wir ganz zu Beginn des Prozesses all unseren Mandanten stellen, ist die Frage nach dem Warum. Klären Sie für sich, warum Sie Ihr Unternehmen verkaufen möchten, denn daraus ergibt sich meist schon der eine oder andere unumgängliche Punkt im Prozess. Ihr persönliches Warum entscheidet beispielsweise über die Zeit, die der Verkaufsprozess in Anspruch nehmen darf oder auch über das Geld, was der Verkauf mindestens einbringen muss.

Wer dazu mehr erfahren möchte: Wir haben uns dem Thema Verkaufsmotive und deren Risiken bereits ausführlich gewidmet.

 

2. Entscheiden Sie, wie und mit wem Sie diesen Weg gehen wollen

Spätestens wenn Ihnen klar ist, dass und warum Sie Ihr Unternehmen verkaufen möchten, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, ob Sie Ihre Firma im Alleingang verkaufen möchten oder ob Sie sich professionelle Unterstützung an Bord holen.

Eine Firme im Alleingang zu verkaufen ist zwar möglich, allerdings mit vielen Risiken verbunden und vor allen Dingen zu Lasten Ihrer Anonymität.

Entscheiden Sie sich dazu, Ihren Unternehmensverkauf mit einer Beratungsgesellschaft durchzuführen, haben Sie den Vorteil, auf deren großes Netzwerk und deren Expertise zuzugreifen. Im Regelfall ist das Projekt unternehmensverkauf für Sie eine einmalige, besondere Sache. Für M&A-Beratungen hingegen ist dies ihr tägliches Brot. Lassen Sie sich gerne von uns in einem ersten unverbindlichen Gespräch überzeugen.

 

3. Unternehmenswert & Wunsch-Verkaufspreis

Sicherlich haben auch Sie einen Wunsch-Zielpreis im Kopf, wenn Sie an den Verkauf Ihres Unternehmens denken. Deckt sich dieser auch mit dem tatsächlichen Unternehmenswert? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Bewertung Ihres Unternehmens. Gerne bieten wir Ihnen eine fundierte, ausführliche Unternehmensbewertung an – oder aber, was für den Verkaufsprozess meist ausreichend ist, nutzen Sie unseren kostenlosen Service zur Ermittlung einer ersten Indikation für Ihren Unternehmensverkauf, in dem wir auch bereits berücksichtigen, wie die Chancen am Markt für den Verkauf Ihres Unternehmens stehen – sprechen Sie uns hierzu gerne an.

 

Denn: Unternehmenswert und Verkaufspreis sind ein großer Unterschied. Egal, wie die fundierte Bewertung Ihres Unternehmens aussieht – der Verkaufspreis wird genau so hoch sein, wie das, was das Marktumfeld bereit ist, zu bezahlen.

 

4. Verkaufsunterlagen

Ein zentraler Punkt im Prozess Ihres Unternehmensverkaufs ist die Erstellung der Verkaufsunterlagen.

Üblicherweise gibt es zunächst einen anonymisierten Teaser, der grundsätzlich das Interesse an Ihrem Unternehmen bei möglichen Kaufinteressenten wecken soll. Hier wird Ihre Branche, Tätigkeit, Unternehmensgröße und einige weitere Eckdaten preisgegeben, ohne dass daraus Rückschlüsse auf Ihr Unternehmen gezogen werden können.

 

Zentrale Verkaufsunterlage ist dann das Factbook, auch Memorandum oder Exposé genannt. Das Factbook beinhaltet nun detaillierte Informationen über Ihr Unternehmen:

  • Ihre Unternehmenshistorie, von der Gründung bis heute
  • Ihre USP, was macht Sie aus und was hebt Sie von der Masse ab? Warum sollte ein Käufer sich gerade für Ihr Unternehmen entscheiden?
  • Ihre Produkte und Leistungen im Detail
  • Kunden- und Lieferantenstruktur
  • Detaillierte Finanzkennzahlen der letzten Jahre einschl. einer Vorschau über die Planung der nächsten 2-3 Jahre.
  • Beschreibung der gewünschten Transaktionsstruktur (wir berichteten bereits hier über die verschiedenen Möglichkeiten)

 

5. Suche nach dem Käufer

Machen Sie sich zunächst Gedanken, ob Sie möglicherweise in den eigenen Reihen einen möglichen Käufer finden könnten und ob Sie diesen ansprechen möchten (immerhin müssen Sie damit offenlegen, dass Sie den Verkauf Ihres Unternehmens geplant haben). Dies kann neben einem Familienmitglied bspw. Auch ein langjähriger Mitarbeiter sein, der die Nachfolge des Unternehmens in Form eines MBO (Management-Buy-Out) übernimmt.

 

Ein weiterer spannenden Gedanke kann hier auch sein, dass Sie sich in Ihrem eigenen Markt, bei Wettbewerbern, Zulieferern, oder Kunden umsehen. Ggf. gibt es hier große Synergien, die sich positiv auf den Verkaufspreis auswirken können.

 

Findet sich kein passender Käufer in den eigenen Reihen, muss der Markt angesprochen werden. Wie bereits erwähnt zahlt sich hier eine M&A-Beratung aus, da diese über gute Möglichkeiten zur Ausschreibung (z.B. Datenbanken, Plattformen) und ein sehr großes Netzwerk an möglichen Investoren verfügen. Nutzen Sie bequem diese Möglichkeiten, die Ihnen selbst entweder verwehrt bleiben oder die Sie nur mit großen Mühen und Aufwänden nutzen können. Außerdem kann so jederzeit Ihre Anonymität gewahrt werden, da Sie zunächst nie selbst in Erscheinung treten müssen.

 

Hat ein potenzieller Käufer Interesse an Ihrem Unternehmen geäußert, gibt er i.d.R. eine erste unverbindliche Indikation ab. Auf dieser Basis entscheiden Sie, ob Sie das Gespräch aufnehmen und weiterführen möchten.

Unabdingbar sind persönliche Gespräche mit den Interessenten – der erste Eindruck ist auch hier meist entscheidend. Laden Sie im weiteren Schritt die möglichen Käufer in Ihr Unternehmen ein, damit Sie sich ein genaues Bild machen können.

Am Ende werden Sie sich auf Basis der Vorgespräche und des Angebotes im Regelfall für einen möglichen Käufer entscheiden, mit dem der weitere Prozess beschritten werden soll.

 

6. Due Diligence

Nachdem die Entscheidung gefallen ist, wird eine Absichtserklärung (Letter of intent, LOI) unterzeichnet und es beginnt der Prozess der Sorgfaltsprüfung = Due Diligence. In diesen Prozess wird üblicherweise auch der Steuerberater und der Rechtsanwalt (sowohl auf Käufer-, als auch auf Verkäuferseite) eingebunden, um spätere, böse Überraschungen zu vermeiden). Parallel dazu beginnt meist auch bereits die Vertragsverhandlung über den Kaufvertrag.

 

7. Unterzeichnung des Kaufvertrags und Übergabe des Unternehmens

Ist die Sorgfaltsprüfung erfolgreich abgeschlossen und besteht in allen Punkten des Kaufvertrages Einigkeit, darf schon einmal die Flasche Schampus kaltgestellt werden. Nach der Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrages ist der wirtschaftliche Übergang erfolgt!

Nun beginnt der letzte, aber sehr bedeutsame Schritt in Ihrem Projekt Unternehmensverkauf: Die Übergabe an den neuen Eigentümer. Je nachdem, wie gut Sie vorbereitet sind oder wie viel Zeit Sie noch dem Unternehmen erhalten bleiben, dauert diese Phase Monate oder gar Jahre. Eine saubere Übergabe ist aber sicherlich auch in Ihrem Interesse, damit Ihr Lebenswerk auch in Ihrem Sinne fortgeführt wird.

Vertrauen, offene Worte und gegenseitiges Verständnis sind hier unabdingbare Begleiter für eine erfolgreiche Übergabe.

 

 

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